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Christian Brueckner

Christian Brückner

"Den kenn ich doch!" Ja, Sie kennen ihn, vor allem seine Stimme: Er verleiht sie Robert de Niro, Warren Beatty und Robert Redford, und schon gar nicht mehr wegzudenken ist er als Sprecher bei TV-Dokumentationen. Nur wenige beherrschen die schlichte und natürliche, aber punktgenaue Interpretation von Texten - und zu diesen wenigen gehört Christian Brückner.

Seinen ersten Satz als Synchronsprecher kennt Christian Brückner noch genau: "Aber Vater! Gibt's denn hier Indianer?" musste er in einem Western dem Film-Sohn John Waynes in den Mund legen. Wieder und wieder ließ ihn der Regisseur diesen einen Satz wiederholen, bis er saß. Danach hätte Christian Brückner am liebsten nie wieder einen Film synchronisiert.

Bekanntlich kam es anders. Christian Brückner gilt als Star unter den Sprechern, und das seit Jahren. Sein Name mag vielleicht nicht jedem bekannt sein, aber die Stimme spricht für sich: oft gehaucht, auch spröde, aber unvergleichbar vielschichtig und ausdrucksvoll. "In der Öffentlichkeit sollte ich meinen Mund besser nicht öffnen", sagt er in Anspielung darauf, dass ihn die Leute oft genug mit Robert de Niro oder Harvey Keitel in Verbindung bringen, die er am häufigsten synchronisiert. Dabei mag er es eigentlich ganz gern, wenn er auf seine Stimme angesprochen wird, oder besser: wenn er auf das angesprochen wird, was er mit ihr macht, auch außerhalb seiner Arbeit als Synchronsprecher. Wie er sie einsetzt, um Texten ihre Bedeutung zu geben oder Nuancen herauszuarbeiten, die sich beim stillen Lesen oft gar nicht erschließen. Darin ist er ein Meister wie kaum ein anderer.

Im Film lässt er von sich hören. Sehen kann man ihn am ehesten auf der Bühne. Christian Brückner liebt das Theater. Am liebsten spielt er in New York, wo sich neben Berlin und Mallorca eines seiner "Nester" befindet, in die er sich gern zurückzieht. Genuss findet er in der Literatur, ob vor Publikum oder im Studio. Auf etlichen CDs erklingt mittlerweile seine Stimme. Der Boom auf dem Hörbuchmarkt verschafft seiner Arbeit immer neue Aufmerksamkeit und eine weiter wachsende Fan-Gemeinde. Den Erfolg verarbeitet Christian Brückner mit dem Kopf, und hält sich mit Selbsturteilen zurück. "Meine Stimme ist für mich ein Instrument, das ich einsetze, um etwas zu vermitteln."

 
 
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